Erik Then-Bergh

deutscher Pianist; Musikpädagoge; Auftritte u. a. mit Böhm, Knappertsbusch, Karajan und Jochum; zahlr. Konzertreisen in europ. und oriental. Länder

* 3. Mai 1916 Hannover

† 19. April 1982 Baldham bei München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/1982

vom 28. Juni 1982

Wirken

Erik Then-Bergh, ev., stammte aus Hannover und war der Sohn des Kaufmanns Max T. Ersten Klavierunterricht erhielt er mit fünf Jahren beim Vater, weitere Ausbildung bei der hannoverschen Klavierpädagogin Clara Spitta. Daneben besuchte er das Reformgymnasium. Seinen ersten Klavierabend gab er mit 13 Jahren in der Heimatstadt. Anschließend folgten Studien an der Hochschule für Musik in Frankfurt a.M. in der Meisterklasse von Prof. Alfred Hoehn, später noch bei Prof. C.A. Martienssen in Berlin.

1936 gewann er bereits den Walter-Bachmann-Preis in Dresden, 1938 gab er sein Berliner Debüt im Deutschen Opernhaus mit Klavierkonzerten von Beethoven und Brahms. 1940 erhielt er den Nat. Musikpreis in Berlin als bester Nachwuchspianist. Als Konzertpianist bereiste er dann nahezu alle europäischen und orientalischen Länder. Als Solist trat er unter Böhm, Knappertsbusch, von Karajan, Keilberth, Jochum, Schuricht u.a. auf. 1954 gab T. vier Konzerte unter Furtwängler in Berlin und Hamburg.

T. war daneben auch ein Musikpädagoge von Ruf. Er lehrte ab 1949 als Dozent an der Folkwangschule in ...